Persönliche Erfahrungen

Meine persönlichen Erfahrungen

 

Trotz einiger Absagen konnten wir doch noch am 2. August 2017 ein Wakesurf-Boot auf dem Murtensee mieten. Das Boot holte uns um 16.00 Uhr am Schiffssteg in Môtier-Vully (FR) ab. Das Anlegen war kein leichtes Unterfangen, da der Schiffsteg natürlich nicht für ein Wakesurf-Boot geeignet ist. Ein Zusammenstoß am Steg mit dem Kursschiff konnten wir gerade noch verhindern. Nach einem aufregenden Einstieg haben wir es doch noch alle ins Boot geschafft. Als erstes wollten mein Freund und ich das Wakesurfen ausprobieren. Die Bootsführerin erklärte uns zuerst einige Regeln, bevor wir loslegen konnten. Er war zuerst an der Reihe, schnallte sich die Schwimmweste um, packte sich das Handle und das Brett und sprang ins Wasser. Nach zwei Anläufen stand er schon recht schnell auf dem Wakesurfboard und konnte sogar direkt hinter dem Boot surfen. Er behielt das Handle sicherheitshalber noch in der Hand.

Dann war ich an der Reihe. Ich schnallte mir die Schwimmweste um und sprang mit Brett und Handle ins Wasser. Ich suchte die bestmögliche Position auf dem Brett und gab der Bootsführerin ein Zeichen, dass sie losfahren könne. Einfacher gesagt, als getan. Ich wurde durch die plötzliche Wucht des Bootes nach vorne vom Board gezogen. Auch beim zweiten und dritten Anlauf war es mir unmöglich auf diesem verflixten Wakesurfboard zu stehen. 

Ich wurde die ganze Zeit nach vorne gerissen. Nach einigen Versuchen gab ich das Handle wieder meinem Freund zurück. Ich nahm wieder im Boot Platz und schaute ihm zu, wie er surfte. Er konnte diese Mal sogar das Handle für kurze Zeit loslassen und frei surfen, was ich sehr beneidete. Nach einigen Minuten war ich wieder an der Reihe. Dieses Mal dachte ich, muss ich es einfach auf die Reihe kriegen, auf dem Brett zu stehen. Und ich probierte und probierte, bis ich einmal ein kleines Glücksgefühl empfand, als ich auf dem Brett für einige Sekunden stehen konnte. Das war echt cool! Aber leider dauerte dieser Höhenflug nicht lange und ich verlor das Gleichgewicht und fiel wieder ins Wasser.

Zusammenfassend muss ich sagen: Ich hätte nicht gedacht, dass es so schwierig sein ist auf einem Wakesurfboard zu stehen. Da ich schon oft gesurft bin, dachte ich, es sei einfacher. Der Start hat mir am meisten Mühe gemacht. Wenn man aber einmal auf der Welle steht, dann kann es richtig abgehen. Nun ja, ich verließ das Boot nach zwei Stunden mit gemischten Gefühlen. Einerseits war ich happy, dass ich doch einmal auf die Welle gekommen bin, andererseits musste ich zusehen, wie mein Freund anscheinend ein Naturtalent für das Wakesurfen besitzt. Wie auch immer, ich empfehle es allen Personen einmal auszuprobieren, da es echt Spaß machen kann. Auch wenn man nur vom Boot aus zusehen darf, wie einer die Wellen auf und ab surft.