Material

Material

 

Am 8. August 2017 war es nicht besonders gemütliches Wetter im Oberengadin. Es war Daunen-Jacken-Wetter, und dies im August! In Silvaplana kann es auch im Sommer sehr ungemütlich sein, wenn nicht sogar schneien. Für alle, die im Sommer ins Oberengadin gehen wollen ein warmer Tipp: Es sollte unbedingt eine dicke Jacke eingepackt werden.

 

Kite, Leash und Bar

Fangen wir beim grössten Materialbestanteil an, dem Kite. Es gibt ganz kleine Kites, welche nur rund 3.5 m2 messen. Danach gibt es 4er (ab CHF 760.--), 5er bis zu ganz grossen Kites, welche über 19m2 (um CHF 1700.--) messen. Mit den kleinen Kites kann bei grossem Wind sehr gut gesurft werden. Und mit grossen Kites, kann auch bei ganz schwachem Wind gesurft werden. Es gibt verschiedene Kite Kategorien, wie z.B. Freeride, Freestyle, Wave, Race und Bow Kites. Bow Kites sind sehr gross und können bei wenig Wind verwendet werden. (3)

Zum Kite gehört auch die Leash, bzw. eine Bar, welche mit dem Surfer und dem Kite verbunden ist. Die Bar (19cm bis 60cm) hat Steuerungs- und Sicherheitsleinen, die bis zu 30 Meter lang sein können.

Ausserdem muss ein Trapez getragen werden, an welchem der Schirm, bzw. die Bars des Kites befestigt werden. Dies wird verwendet, da die Zugkraft des Kites manchmal nicht mehr mit der eigenen Muskelkraft gestemmt werden kann. Das Trapez wird um die Hüfte oder die Taille geschnallt. An der Seite des Trapezes ist eine integrierte Halterung für die Safty-Leash befestigt. Ein Helm ist für Anfänger zudem nicht die schlechteste Idee. (4)

Boards

 

Bei den Kitesurfboards gibt es auch Unterschiede. Von 128 cm bis 165 cm, gibt es jedes mögliche Design, Breite, Dicke und natürlich muss es den individuellen Bedürfnissen entsprechend angepasst werden. Bei den Boards wird zwischen verschiedenen Kategorien unterschieden. Da gibt es die Twin Tips, auch Bi-Directional Boards genannt. Diese sind besonders gut für Anfänger geeignet, da das Board in beide Richtungen gefahren werden kann und ein Fusswechsel zum Wenden nicht notwendig ist. Die Boards sind rechteckig, das Deck ist flach und symmetrisch. Es gibt von diesen Twin Tips breitere und längere Bretter, welche je nach den Bedürfnissen des Surfers eingesetzt werden. Daneben existieren Freestyle-, Freeride-, Lightwind-, Freeride Big Air-, Competition Freeride-Bretter und viele mehr. Je kleiner die Bretter sind, desto besser muss gefahren werden können. Auf dem Brett sind sogenannte Footpads angebracht, um die richtige Position des Fusses zu halten. So können Tricks gemacht werden, ohne dass das Brett verloren geht.

 

Directional Boards oder auch Kite-Waveboards besitzen mehr Volumen, als die oben genannten Twin Tips. Sie sind meistens breiter und länger und sehen ein wenig aus wie normale Wellenreiterbretter. Diese können vorne spitzig, rund oder eckig verlaufen. Directional Boards werden meistens ohne Bindungen für die Füsse gefahren, es können aber auch solche angebracht werden. Um die Richtung auf dem Wasser zu wechseln, muss auch die Fussstellung auf dem Brett gewechselt werden. Diese Bretter sind sehr gut zum Freeriden und zum Springen geeignet. Es ist wie ein Surfbrett hergestellt, aus mehreren Sandwichschichten, damit das Brett besser stabilisiert ist. Daneben gibt es noch die Race-Kiteboards, diese werden vor allem bei Wettkämpfen eingesetzt. Sie gleiten besonders schnell und sind viel breiter. (5)

Zudem gibt es ein Mix-Board, aus Waveboard und Twin Tip Board. Diese sehen ein wenig wie Waveboards aus, haben auch dessen eher runde Spitze, besitzen jedoch am Bug nochmals Finnen, damit gewendet werden kann, ohne dass die Füsse die Position wechseln müssen.

Das Neuste was es auf dem Markt für Kitesurfing, Windsurfing, Stand Up Paddling, Wakesurfing und sogar für das normale Wellenreiten gibt, sind die sogenannten Hydrofoil Boards. In Küstengewässern mit grösseren Dünungswellen, kann es am besten genutzt werden. Bei „Foilen“ wird die Gleitschwelle heruntergesetzt und die Bretter kommen auch bei wenig Wind ins Gleiten. So kommt das Board ganz aus dem Wasser. Der Wasserwiderstand wird reduziert und die Haltekräfte im Kite verringert. Es wird jedoch erwartet, dass beim Foilen der Surfer bereits gut surfen kann. Es sieht sehr lustig aus, da nur die Finnen im Wasser sind und man so meinen kann, dass der Surfer über dem Wasser surft. Es wird für das Freeriding, Directional und Surf-Skate verwendet. (5)