Material und Technik

Material

 

Auf einer Flusswelle kann mit ganz verschiedenen Surfboards gesurft werden. Zum einen mit den kleinen Shortboards, mit mittel grossen und mit Longboards. Was ich in Bremgarten beobachtet habe, war, dass es einfacher ist mit einem Shortboard zu surfen, welches einen etwas dickeren Kern hat. Es hatte auch welche, die auf einem Longboard gesurft haben. Diese hatten jedoch mehr Mühe, auf der Welle zu surfen und fielen oft vom Brett. Diejenigen, die jedoch auf einem Shortboard unterwegs waren, konnten länger auf der Welle stehen. Mit einem Shortboard kann man sich schneller und wendiger bewegen, als mit einem Longboard, dessen Länge einen beim Fahren auf einer Welle eher einschränkt. Spannend war es auch zu erkennen, dass die meisten, die mit einem Shortboard der Marke DVG Shapes sehr gut mit der Welle klar kamen. Einige surften mit einem Softtech Shortboard. Dies sind Bretter mit einem weichen Kern.

Zudem kann eine Leash am Fuss angebracht werden, damit einem das Brett nicht davon schwimmt. Ein Neoprenanzug ist auch wiederum sehr empfehlenswert, wegen der Kälte und der Steine im Wasser. Viel mehr braucht es nicht, ausser Durchhaltewillen, wenn es beim ersten und zweiten Mal nicht gleich funktioniert. 

Technik

 

Beim Riversurfing wird die starke Strömung eines Flusses genutzt. Dazu müssen die Wellen eine gewisse Grösse erreichen und auch die Wassermenge spielt eine sehr wichtige Rolle. In Bremgarten z.B. muss ca. 200 m3 Wasser pro Sekunde fliessen, damit die stehende Welle entsteht. An einigen anderen Orten wo es eine Flusswelle gibt, wurde diese künstlich gebaut. Bei diesen wurde z.B. ein Betonklotz ins Wasser versenkt, welcher aber manuell nach unten und oben verstellbar ist.

Wie wird nun auf einer Flusswelle gesurft?. Zuerst muss wiederum klar sein, ob rechts vorne oder links vorne gesurft wird. Da bei Flusswellen der Andrang gross ist und es meistens sehr viele Leute hat, wie in Bremgarten, muss manchmal ein wenig gewartet werden. Die Surfer stellen sich in eine Reihe am Flussufer. Dabei kann schon einmal die Flussströmung beobachtet werden. Wenn man selbst an der Reihe ist, wäre es am besten, wenn der Surfer in der vorderen Hälfte der Flusswelle einsteigt. Dann geht es in die Welle und zuerst wird kräftig gepaddelt, bevor der Surfer aufstehen kann. Beim Paddeln ist es wichtig, dass der Surfer nicht zu weit an die dahinterliegende Welle herankommt, sonst wird er aus der Welle getrieben. Wenn der Surfer in der Mitte der Welle auf seinem Brett liegt, kann vorsichtig, aber recht zügig aufgestanden werden. Dieses Aufstehen wird wie ein ganz normaler Surfstart ausgeführt. Zuerst normal auf das Brett liegen, Füsse am Ende des des Boards und die Arme neben dem Körper, wie in einer Liegestützposition aufstützen. Je nachdem ob rechts oder links, den vorderen Fuss ca. in der vorderen Mitte des Brettes und der hintere, ein wenig hinter dem Ende aufsetzen und dabei die Knie unbedingt immer gebeugt lassen. Auf keinen Fall nicht kerzengerade auf dem Brett stehen! Und so kann es losgehen mit hin und her surfen, bis einem die Wucht der Strömung mitreisst und hinter die Welle treibt. Dann wird wieder gewartet, bis man selbst an der Reihe ist.