Persönliche Erfahrungen und Tipps

Meine persönlichen Erfahrungen

 

Am 3.8. war es soweit. Ich habe musste mich einige Tage vorher per Internet für eine 45minütige Surfsession auf der Citywave in Zürich anmelden. Es packte mich schon am Morgen die Vorfreude, endlich einmal wieder Surfen zu können und dazu noch in der Schweiz. Also packte ich meinen Neoprenanzug („Neo“), ein Badetuch und viel Sonnencrème (es war ein heisser Tag) ins Auto und mein Freund und ich fuhren los Richtung Zürich. Von 14.00 bis 14.45 Uhr war meine Session. Ich zog mir meinen 3,2 mm dicken Neo über, was bei dieser Hitze kein leichtes Unterfangen war. Anschliessend stand ich mit all den anderen Teilnehmern an den Beckenrand und ein Teamleiter erklärte uns einige wichtige Sachen. Dann gab er uns noch ein Lycra Shirt, was ich jedoch nicht verstand, da ich meines über den Neoprenanzug anziehen musste, dabei sollte ein Lycra Shirt ja ein wenig vor der Sonne schützen, aber ich hatte ja schon einen ganz dicken Neo an. Anschliessend teilten wir uns in zwei Gruppen auf. Ich musste mich rechts hinstellen, da ich, wie schon erwähnt, mit dem rechten Fuss vorne surfe. Als ich an der Reihe war, war ich schon ein wenig nervös, aber auch neugierig, wie sich das Surfen auf dieser stehenden Welle wohl anfühlt. Der Lehrer half mir und liess mich langsam los. Ich musste mich sehr konzentrieren, dass ich nicht das Gleichgewicht verlor, aber für den Anfang war lief es eigentlich recht gut. Da die Welle einen solchen Druck hat, muss man aufpassen, dass einem die Welle nicht vom Board reisst, weil die Gefahr recht gross ist, dass es einem das Board wegreisst, wenn man auf dem höchsten Punkt der Welle ist. Der Druck und die Kraft der Welle ist dort schlicht zu gross. Also probierte ich, möglichst weit im Wellental zu surfen, da es dort auch von mir aus gesehen einfacher ist zu surfen. Meine erste Runde auf der Welle war nicht so spektakulär. Nach einigen Sekunden wurde ich vom Board gerissen und in das Auffangbecken im hinteren Teil gespült. Nach und nach ging es immer besser, bis ich sogar ein wenig von rechts nach links und wieder zurück surfen konnte. Jedoch auch die erfahrenen Surfer, welche eine extra Session für sich beanspruchen, können irgendwann dem mächtigen Druck der Welle nicht mehr standhalten und fallen vom Board.

Auf jeden Fall war ich stolz, als ich ca. 40 Sekunden lang auf der Welle surfen konnte. Einmal fühlte ich mich sicher und dachte, jetzt könnte ich einen coolen Move für die Kamera machen, also formte ich mit den Händen ein Surferzeichen, ein sogenanntes Shaka und wedelte mit beiden Händen in der Luft, was mir ein wenig zum Verhängnis wurde, da ich anschliessend sofort das Gleichgewicht verlor und in das Wasser stürzte. Die Welle hatte kein Verständnis damit und spülte mich im extra starken Waschgang in das Auffangbecken. Ich tauchte auf, mit Nase und Ohren voll Wasser und einem kleinen Schnitt und Schürfungen an meinem rechten Fuss. Wie man sieht, ist nichts ungefährlich, das hat uns auch der Surfcoach am Anfang gesagt. Er musste einmal ins Spital, um einen Schnitt zu nähen, welcher er sich auf de Citywave zugezogen hat. Aber keine Angst, er surft auch fortgeschritten und auf einem harten Shortboard, was nicht so einfach ist.

Das Wellenreiten auf der Citywave hatte also eindeutig seine Spuren hinterlassen. Ob am Fuss, in den Ohren, der Nase oder als Erinnerung, es war eine tolle Erfahrung, die ich jeder Person empfehle, die noch nie auf einer Citywave gesurft ist. Ob Anfänger, Fortgeschrittener, Jung oder Alt, jeder kann es machen.

Meine Tipps für Anfänger

 

Wenn du auf der Welle surfst, schaue niemals auf deine Füsse oder dein Brett, weil du sonst sofort das Gleichgewicht verlierst. Schaue immer geradeaus und merke dir einen Punkt, am oberen Rand der Welle, dann geht alles gut.  

 

Falte  bei einem Sturz unbedingt die Hände über den Kopf, damit dich das Board nicht am Kopf trifft.

 

Wenn du einen Neoprenanzug besitzt, würde ich dir raten ihn anzuziehen, da dich dieser vor Verletzungen schützen kann.